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Einsatz, Flächen- / Trümmersuche, Mantrailing, Rettungshunde

Coole Trails und heiße Pfoten

Veröffentlicht: 06.05.2016
Autor: Birgit Echtler
Felix nimmt Geruch vom Überfallopfer/Täter
Theorie muss auch sein
Marcel und Azra bei der NSI-Anzeige
Voodoo-Trail

Überfall im Wald

Auf dem Weg liegt ein herrenloser Rucksack. Die Person, der er gehört, ist verschwunden.

Mantrailer werden angefordert. Der Hund riecht am Rucksack, nimmt die Spur auf und findet wenig später die verletzte Frau. Sie berichtet, dass ein Mann sie überfallen hat.

Jetzt gilt es den Mann zu finden. Weil er die Frau angefasst hat, kann der Hund dessen Geruchspartikal an ihrem Körper erriechen und seinem Fluchtweg folgen.

Das könnte ein Fall aus „Aktenzeichen XY“ sein –  kürzlich wurde er von unseren DLRG-Rettungshunden live „nachgespielt“ - unter der „Regie“ eines namhaften Fachmanns.

 

Mantrailing-Seminar mit Andreas Ebert

Am Wochenende vom 29. April bis 1. Mai nahmen wir an einem Trainingsseminar in Bad Aibling Teil. Dafür hatten wir renommierten Besuch aus Mainz: Andreas Ebert von „Mantrailing International“ bildet seit zehn Jahren europaweit Mantrailer für Polizei und Hilfsorganisationen aus. Unterstützt von seinen Assistentinnen Andrea und Caro aus Kufstein trainierte er mit unseren fünf DLRG-Teams sowie weiteren sieben Teams, die aus dem größeren Umkreis gekommen waren.

 

Train your brain, dog

Nach der Theorie am Freitagabend trafen wir uns Samstag früh bei strahlendem Sonnenschein am Höglinger Weiher. Dort nahm Andi alle Teams bei einem kurzen Vorführ-Trail in Augenschein. Da die Teams auf einem ähnlichen Ausbildungsstand waren, konnten wir danach gleich loslegen. Keine langen Strecken, sondern kurze, knackige Trails und ungewöhnliche Situationen: „Hirnarbeit“ für die Hunde hatte Andi uns versprochen.

Und so durften die Fellnasen an Autositzen anriechen, durchs Gebüsch trailen und bekamen dazu viele spannende Nasenaufgaben gestellt.

 

Der Mensch am anderen Ende der Leine

Für uns Hundeführer hatte Andi natürlich auch Lehrstoff im Gepäck. So lernten wir am praktischen Beispiel den Unterschied zwischen NSI und Negativanzeige: Wenn der Hund erkennt, dass die zu suchende Person niemals am vermuteten Ausgangspunkt war, ist das eine NSI („negative scent identification“). Wenn eine Spur vorhanden ist, diese jedoch abrupt endet (z.B. weil die Person in ein Auto gestiegen und weggefahren ist), zeigt der Hund ein „Negativ“ an. Etwa durch „Kreisen“, Hinsetzen, Blickkontakt zum Hundeführer, Bellen.

NSI und Negativ sind durchaus realistische Szenarien im Echteinsatz. Wir stellten beim Üben fest, dass die entsprechende Anzeige  sich innerhalb weniger Sekunden abspielt und  bei jedem Hund etwas anders aussieht – sie korrekt zu erkennen kann im Ernstfall entscheidend wichtig sein.

 

Casting und Geruchsdifferenzierung

Am Sonntagmorgen trafen wir uns in Mietraching bei regnerischem Wetter.

„Casting“ stand nun auf dem Programm. Dabei ist der Abgangspunkt der vermissten Person unbekannt. Sie wurde zuletzt auf einer größeren Fläche, etwa einem Fußballplatz, gesichtet.

Auch dies ist eine realistische Ausgangslage im Einsatz.

Aufgabe unserer Hunde war es, nach Aufnahme des Geruches selbständig die Spur inmitten einer großen Wiese zu finden.

Das funktionierte erstaunlich gut; wieder einmal waren wir verblüfft, wie schnell die Hunde begreifen, was wir von ihnen wollen.

Zum Abschluss gab es einen sogenannten Voodoo-Trail, bei dem wir noch mal richtig staunten:

Vier Leute sitzen im Auto. Alle steigen aus. Einer von ihnen läuft in ein Versteck, die anderen drei stellen sich vors Auto. Dann kommt der Hund, riecht die drei Personen ab. Springt dann ins Auto und checkt die Gerüche. Bekommt das Suchkommando und findet die weggelaufene Person im Versteck… Funktioniert das? Ja!  ALLE unsere Hunde waren erfolgreich!

 

....zusammengefasst….

…unsere Vierbeiner waren in jedem Fall mit Spaß und Feuereifer bei den abwechslungsreichen „Spielen“ dabei und fielen am Sonntagabend „hundemüde“ ins Körbchen.

Wir Zweibeiner haben an diesem spannenden Wochenende jede Menge interessanter Erfahrungen ausgetauscht und viele Anregungen bekommen, die wir im weiteren Training umsetzen werden.

Dass unsere Hunde toll arbeiten und wir  unter der „Fuchtel“ unseres Ausbilders Markus auf dem besten Weg zur Einsatzprüfung sind, hat uns Andreas Ebert mit viel Lob bestätigt.

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